Was ist Yoga? Diese orientalische Gymnastik ist bei Millionen von Menschen beliebt, die einen gesunden Lebensstil führen. Sie hilft, die Elastizität der Muskeln zu erhöhen, den Körper zu straffen und den Geist von unnötigen Gedanken zu befreien. Studien verschiedener Wissenschaftler bestätigen, dass Yoga psychologische und physiologische Vorteile mit sich bringt.

Aber ist Yoga wirklich so vorteilhaft? Welche Wirkung hat es auf den Körper? Und welche Mythen über diese Sportart sollten vor allem ausgeräumt werden?

YOGA – WAS IST DAS?

Yoga ist ein Konzept, das spirituelle, geistige und körperliche Praktiken miteinander verbindet. Als Ursprungsort dieser östlichen Gymnastikform gilt Indien. Yoga hat sich von der Praxis hinduistischer Einsiedler zu einem Breitensport entwickelt, der in den meisten Sportvereinen und Fitnesszentren praktiziert wird.

Die beliebteste Variante dieser Sportart ist das Hatha-Yoga, das als klassisch gilt. Das Hauptaugenmerk liegt auf den körperlichen Aspekten des Yoga – Ernährung, Atmung, Körperhaltungen und so weiter. Gleichzeitig werden dabei auch Meditations- und Konzentrationsfähigkeiten entwickelt.

WAS SIND ASANAS?

Asana ist eine der wichtigsten Praktiken im Yoga. In der einfachsten Auslegung handelt es sich um eine bestimmte Körperhaltung, die eine Person einnehmen muss, um ein Ergebnis zu erzielen (Entspannung, Muskeldehnung usw.).

In der Abhandlung von Patanjali, die als eine der Hauptquellen des Yoga gilt, klingt die Interpretation des Wortes Asana wie „eine bequeme Körperhaltung“. Dieser Ausdruck sollte nicht wörtlich genommen werden. Solche Praktiken werden angenehm, wenn ein gewisser Grad an Übung erreicht ist.

Aus diesem Grund verstehen die Menschen oft nicht, warum Yoga notwendig ist, und hören nach den ersten Stunden auf. Statt der versprochenen Entspannung führt es zu körperlichem Unbehagen. Beginnt man mit einem Trainer zu üben, wird das Unbehagen minimiert. Aber auch dann wird man ohne eine entsprechende Ausbildung zunächst nicht in der Lage sein, sich zu entspannen.

Das Problem besteht darin, dass die falschen Haltungen für die meisten Menschen zur Gewohnheit werden und folglich angenehm sind: hängende Schultern, steifer Nacken, gekrümmte Wirbelsäule usw. Eine Position, die aus der Sicht eines Yogis angenehm ist, wird für den Durchschnittsmenschen unbequem sein.

Wenn sich der Körper an die ungewohnten Haltungen gewöhnt hat, wird diese Praxis zu einer willkommenen Entspannung und Ruhe führen.

GESCHICHTE

Die Geschichte des Yoga beginnt etwa 3.000 Jahre vor Christus. Zeichnungen aus dieser Zeit zeigen Menschen in den charakteristischen Yoga-Asanas. In Europa wurde die Praxis im frühen 19. Jahrhundert von Schopenhauer entdeckt.

Der Erfolg des Yoga im Westen wurde durch Swami Vivekanadas Rede auf dem Kongress der Religionen in Chicago im Jahr 1893 zementiert, gefolgt von einer Reihe von Vorträgen. Die Popularität dieser Sportart, die mit der modernen vergleichbar ist, nahm Mitte des 20. Jahrhunderts zu, als überall auf der Welt Yogaschulen in großer Zahl entstanden.